SEO und SEA Landingpages für Anwälte: Wann du trennen solltest und wann nicht
Wenn du als Anwalt oder Anwältin online Mandanten gewinnen willst, kommst du an Google nicht vorbei, und immer häufiger auch nicht an KI-basierten Suchsystemen wie ChatGPT oder Perplexity. Die meisten Kanzleien setzen dabei auf eine Mischung aus SEO (Suchmaschinenoptimierung) und SEA (Google Ads).
Was viele nicht wissen: Was für Google gut ist, ist oft auch für die KI gut. Strukturierte, thematisch fokussierte Seiten helfen nicht nur beim Ranking, sondern auch dabei, in KI-Antworten präsent zu sein.
Doch eine Frage taucht dabei immer wieder auf: Solltest du SEO- und SEA-Landingpages trennen oder lieber vereinen?
Die kurze Antwort: Es kommt darauf an. Die lange Antwort liest du hier, inklusive einer echten Case Study aus einer Kanzlei, bei der die Trennung zu doppelt so vielen Anfragen geführt hat.
Inhaltsverzeichnis
Was ist überhaupt der Unterschied zwischen SEO- und SEA-Landingpages?
SEO-Landingpages sind darauf ausgelegt, bei Google organisch gut gefunden zu werden. Sie sind meist umfangreicher, informativ und inhaltlich stark.
SEA-Landingpages hingegen sollen möglichst schnell zu einer konkreten Handlung führen – z. B. Kontaktaufnahme, Terminbuchung oder Anruf.Kurz gesagt: SEO = informieren und Vertrauen aufbauen. SEA = fokussieren und konvertieren.
Wann solltest du SEO und SEA Landingpages trennen?
Die Trennung lohnt sich besonders dann, wenn du:
- gezielt neue Mandate über Google Ads gewinnen willst
- mit mehreren Rechtsgebieten arbeitest (z. B. Arbeitsrecht, Familienrecht, Mietrecht)
- unterschiedliche Zielgruppen ansprichst
- flexibel testen und optimieren möchtest, ohne die Hauptseite zu verändern
Beispiel: Ein Mandant sucht „Anwalt Arbeitsrecht Berlin Kündigung“ und klickt auf deine Anzeige. Statt auf einer allgemeinen Kanzleiseite landet er auf einer Seite, die exakt dieses Thema behandelt – mit passender Headline, kurzer Erklärung und Kontaktformular. Das erhöht die Chance auf eine Anfrage enorm.
Wann kannst solltest du SEO und SEA Landingpages vereinen?
In manchen Fällen ist es sinnvoll, nur eine zentrale Seite für SEO und SEA zu verwenden. Zum Beispiel, wenn:
- dein Budget begrenzt ist
- deine Inhalte sowohl informativ als auch konvertierend aufgebaut sind
- du nur ein Hauptthema bewirbst (z. B. Erbrecht in einer Region)
Auch dann kann es helfen, kleine Anpassungen für SEA vorzunehmen, z. B. durch einen prominenten Call-to-Action oder eine gekürzte Variante der SEO-Seite.
Case Study: Wie Obladen & Gässler aus Köln doppelt so viele Anfragen mit getrennten Landingpages gewinnen konnten
Die Kölner Kanzlei Obladen & Gässler ist spezialisiert auf gewerblichen Rechtsschutz.
Im November 2024 haben wir die für Google Ads beworbenen Landingpages bewusst vom restlichen Webauftritt getrennt und separat aufgebaut.
Das Ziel: Mehr qualifizierte Anfragen. Weniger Streuverlust.
Nach der Einführung getrennter Landingpages im März 2025 konnte die Conversionrate auf 12,87 % gesteigert werden – bei doppelt so vielen Leads (26) und gesunkenen Kosten pro Lead.
Original-Screenshots aus dem Google Looker Studio


Weitere Beispiele für erfolgreiche Google Ads Kampagnen findest du bei unseren Erfolgsgeschichten.
Das sagt die Kanzlei Obladen & Gässler:
„Die Zusammenarbeit mit WebTiger Pro war von Anfang an sehr professionell und strukturiert. Besonders gut gefallen hat uns, dass wir konkrete Handlungsempfehlungen bekommen haben - keine vagen Vorschläge, sondern eine klare Strategie.“
— Obladen & Gässler Rechtsanwälte, Köln
Warum sich getrennte Landingpages auch fürs Tracking lohnen
Ein oft unterschätzter Vorteil der Trennung von SEO- und SEA-Landingpages liegt im sauberen Tracking.
Wir nutzen für unsere Auswertungen Google Looker Studio, das die Performance aller Kanäle übersichtlich visualisiert. Wenn SEA und SEO jedoch auf denselben Seiten zusammenlaufen, wird es schwieriger, genau zu messen, woher die Anfrage kam.
Durch getrennte Landingpages können wir:
- eindeutig erkennen, ob ein Mandat über Google Ads oder über organische Google-Suche zustande kam
- Conversion-Daten präziser auswerten
- Kampagnen gezielt optimieren, weil die Datenbasis eindeutig ist
Gerade in Kanzleien, die mehrere Leistungen parallel bewerben, ist das ein echter Hebel: Du weißt ganz genau, welcher Kanal wie gut funktioniert – und was dich ein neuer Mandant wirklich kostet.
Was du auf keinen Fall tun solltest
- SEA-Traffic auf überladene Startseiten schicken
- SEO-Seiten verwenden, bei denen sich der Nutzer erstmal durchwühlen muss
- Angst vor separaten Seiten haben: Seriös wirken sie dann, wenn sie professionell gestaltet sind
Fazit: Wann lohnt sich die Trennung von SEO- und SEA-Landingpages?
- Wenn du gezielt Mandatsanfragen über Google Ads generieren möchtest
- Wenn du unterschiedliche Leistungen oder Zielgruppen ansprichst (z. B. Arbeitsrecht vs. Familienrecht)
- Wenn du klare Conversion-Ziele verfolgst (z. B. Terminbuchung, Rückruf)
- Wenn du dein Tracking sauber nach Kanal (SEO/SEA) auswerten möchtest
- Wenn du deine Website-Performance gezielt testen und optimieren willst – ohne die Hauptseite zu verändern
Willst du wissen, ob eine ähnliche Strategie auch für deine Kanzlei funktioniert?
Dann sprich uns gerne an – wir zeigen dir, wie du mit smarten Landingpages mehr aus deinem Google Ads Budget herausholst.
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FAQ
Nein, wenn sie professionell gestaltet ist (Logo, Farben, Siegel, Ansprache), wirkt sie sogar besonders fokussiert und vertrauenswürdig. Wichtig ist der inhaltliche und visuelle Bezug zur Kanzlei.
Nein, im Gegenteil. Durch die Trennung kann deine Hauptseite organisch besser optimiert werden, während SEA-Landingpages unabhängig davon performen und getestet werden können.
Nicht unbedingt. Die Inhalte können sich ähneln, sollten aber jeweils für das Ziel (informieren vs. konvertieren) angepasst sein. Meist reichen schon gezielte Layout- und Strukturänderungen.
Technisch ja, aber in der Praxis verschenkt man oft Potenzial. Die Conversionrate ist meist deutlich niedriger, wenn Ads auf allgemeine Seiten führen.
Das hängt ganz von deiner individuellen Situation ab: wie viele Leistungen du bewirbst, wie deine aktuelle Website aufgebaut ist und ob du bereits Google Ads nutzt. Am besten: Sprich uns einfach an, und wir schauen gemeinsam, was für dich sinnvoll und machbar ist.
Quelle: Lookerstudio